Ein Tier als Weihnachtsgeschenk

Autorin: Dr. med. vet. Nina Müller

Viele Geschenke landen im Frühjahr in der Ecke, das sollte dem Tier nicht passieren.Tiere sollten als Familienmitglied einen anderen Stellenwert haben als "Geschenke" und festunabhängig in die Familie treten.Das Geschenk könnte besser ein Buch sein, das auf die neue Situation mit Tier vorbereitet und Anregungen enthält.

Einen Hund sollte man am besten, wenn möglich, über mehrere Besuche bei seiner Hundemutter auf die neue Familie vorbereiten und ein Kennenlernen ermöglichen.Katzen und Hunde kommen üblicherweise im Frühjahr und im Herbst zur Welt, Welpen sind also in der Regel nicht pünktlich zum Fest abholbereit.

Heimtiere, wie Kaninchen oder Meerschweinchen oder Vögel stehen dagegen ganzjährig zur Verfügung. Zu Beachten ist hier, dass sie unter Umständen 10 Jahre oder länger leben, also Weitsicht beim Kauf geboten ist.

Eltern sind für die Tiere verantwortlich und können Kinder höchstens an die Pflege heranführen, als sie ihnen alleinig zuzumuten.

 

Der Weihnachtsbaum

Der Christbaum im Zimmer birgt Gefahren, die beachtet werden müssen. Unter Umständen ist es sinnvoll, den Baum an der Decke zu fixieren, um ein Umfallen zu verhindern.

Hunde und v.a. Katzen sind begeistert vom glitzernd baumelnden Christbaumschmuck, Katzen fangen und spielen mit den Kugeln, manche Hunde ziehen die Strohsterne von den Zweigen.Fällt eine Kugel aus Metall oder Glas zu Boden, drohen Ballenschnittverletzungen, werden Kerzen verwendet, besteht eine erhöhte Brandgefahr. Selbst die Rute des freudig wedelnden Hundes kann gefährdet sein.

Der traditionelle rote oder weiße Weihnachtsstern ist giftig.

Für ein reibungslos harmonisches Weihnachtsfest ist also zu überlegen, ob man eine Lichterkette, einen an der Krone fixierten Weihnachtsbaum und Plastikkugeln verwenden möchte und den Weihnachtsstern in einem schönen Glaswindlicht zur Geltung kommen lässt.